Procol Harum
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Das vor einem Jahr eröffnete Rock- und Pop-Museum in Niederbüren ist ein
Erfolg. Rund 2000 Besucher sahen bisher die Sammlung aus 80 Jahren
Musikgeschichte des Museumsgründers Roland Tschiibii Grossenbacher.
NIEDERBÜREN: Im Juni hat Roland Tschiibii Grossenbacher erstmals das AHV-Geld erhalten. Doch als Rentner fühlt er sich nicht. «Dazu fehlt mir schlicht die Zeit», sagt der 65-Jährige. «Seit ich Museumsdirektor bin, habe ich wieder einen Fulltime-Job.» Auch ans Ferienmachen haben er und seine Gattin Uschy in den vergangenen Monaten nicht einmal denken können. «Das Rock- und Pop-Museum hat uns total ausgefüllt», sagt Tschiibii. «Das ist gut so, denn die Musik hält mich jung.»
Schuldenfrei
Vor einem Jahr hatte Roland Grossenbacher seinen Traum wahr gemacht und im
Sorntal in Niederbüren das Rock- und Pop-Museum eröffnet. «Was seither
abgegangen ist, hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen. Unser Museum hat
sich in dieser kurzen Zeit einen hervorragenden Ruf erworben, und das über die
Landesgrenzen hinaus», sagt Grossenbacher. «Wofür andere Museen Millionenbeträge
benötigen, sind wir mit sehr bescheidenen Mitteln ausgekommen.» Sämtliche
Rechnungen für den Umbau und die Einrichtung des Museums in der Grössenordnung
von rund 200 000 Franken seien bezahlt. «Erfreulich ist ausserdem, dass wir im
ersten Betriebsjahr mit einem positiven finanziellen Ergebnis rechnen können.»
175 Gruppenführungen
Der Museumsdirektor führt keine Liste mit den genauen Besucherzahlen. Er weiss
aber, wie viele Gruppenführungen er gemacht hat. «Seit vergangenen September
haben 175 Gruppen das Rock- und Pop-Museum besucht, davon 114 alleine in diesem
Jahr.» Aufgrund der Gruppenführungen schätzt er die Besucherzahl seit der
Eröffnung im vergangenen Juli auf rund 2000 Personen. Die Besuchergruppen seien
bunt gemischt. «Es hat ganz Junge und auch Ältere darunter», erzählt Tschiibii.
Unterschiedlich seien nicht nur die Generationen, sondern auch die Herkunft. «Seien
es Lismi- oder Tanzgruppen, Rocker, Politiker, Bankdirektoren oder Musikfreaks,
viele sind neugierig auf das Museum.» Den letzten prominenten Gast, den der
Museumsdirektor begrüssen konnte, war die St. Galler Ständerätin Karin
Keller-Sutter. «Sie hat am vergangenen Sonntag an einer Führung mit der FDP
Niederbüren teilgenommen. Sie hört gerne Rockmusik», erzählt Tschiibii.
Die meisten Besucher würden als Fremde kommen und als Freunde wieder gehen. «Die
Einträge im Gästebuch oder auf unserer Homepage zeigen, wie sehr die Besucher
von unserem Rock- und Pop-Museum begeistert sind», sagt Grossenbacher. «Diese
Komplimente sind mein Lohn.» Der Museumsdirektor und auch alle anderen Helfer
arbeiten gratis.
Sammlung ist im Privatbesitz
Eine goldene Schallplatte von John Lennon, die Platin-Platten von den Beatles,
das von Jimi Hendrix signierte Konzertticket und alle anderen im Museum
ausgestellten Exponate stammen aus der privaten Sammlung von Roland und Uschy
Grossenbacher. «Wir haben eine klare Trennung. Die Sammlung ist im Privatbesitz
und für den Betrieb des Museums ist der Trägerverein Rock- und Pop-Museum
verantwortlich», erklärt Tschiibii. Er möchte seine einzigartige Sammlung aus
rund 80 Jahren Musikgeschichte mit weiteren Objekten ergänzen. «Aber im Moment
muss ich mich zurückhalten. Die Verwirklichung des Museums hat nicht nur Zeit,
sondern auch Geld gekostet.»
Für das zweite Betriebsjahr hat sich Tschiibii mit neuen Videoclips eingedeckt.
«Unser Museum lebt von den Geschichten, welche hinter den Andenken an die Rock-
und Pop-Legenden stecken», sagt er. Während den Sommerferien bleibt das Museum
geschlossen. «Meine Frau und ich gönnen uns ein paar Tage Erholung, um mit
frischem Elan die Besucher mit <keep on rocking> zu begrüssen.»
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